Die Kyritzer Seenkette ist eine 18 km lange eiszeitliche Schmelzwasserrinne.
Sie
entstand beim Abtauen des Inlandeises der Weichseleiszeit vor ca.
20.000 Jahren. Die Seerinne erstreckt sich fast geradlinig von Norden
nach Süden über den Obersee, Untersee und den Klempowsee. Große Teile
der Seen sind von Wäldern umgeben (ca. 40 Gehölzarten). Die 382 ha große
Seefläche ist Lebensraum für 16 Fisch- und sechs Wasservogelarten.
Der
Kyritzer Obersee, auch Dossespeicher Kyritz genannt, dient der
Bewässerung. Auf dem Untersee ist es verboten, mit
verbrennungskraftbetriebenen Motorbooten zu fahren. Die Schiffe der
Rundfahrtlinie haben Ausnahmegenehmigungen erhalten.
Einst soll
auf der Unterseeinsel innerhalb der Seenkette eine slawische Burg
gestanden haben. Später diente die Insel Fischern als Wohn- und
Arbeitsstätte. Seit der vorletzten Jahrhundertwende gibt es auf der
Insel eine Gaststätte, die man von beiden Ufern des Sees mit einer Fähre
erreichen kann.